Systemische Sexualtherapie
Die meisten Schwierigkeiten bei Paaren, resultieren aus Problemen in der Kommunikation, im Umgang mit Geld und in der Sexualität. Unerfüllte Bedürfnisse, nicht ausgelebte Wünsche und eine Unzufriedenheit mit der verfügbaren Sexualität sind in Beziehungen häufig. Am Anfang findet man sich spannend, doch mit der Zeit, vor allem in symbiotischen Partnerschaften, kommt es zu Stagnation, Lustlosigkeit und Langweile. Die Partner wünschen sich unterschiedlich häufig Nähe und Intimität, eine Therapie ermöglicht, dies herauszufinden und welche die individuellen Trigger sind, um Sex zu starten oder zu bremsen.
Langjähriges unterdrücken und abspalten kann zu einem Leben mit Parallelwelten, Affären, Onlinesex, professionellem Sexkonsum und einer sehr hohen Belastung im Inneren und im Umgang mit dem Partner führen. Eine Therapie eröffnet einen neutralen Raum, Dinge, Themen und Wünsche anzusprechen, die in Paarbeziehungen für Missverständnisse, Ängste und Abspaltung führen.
Sicherheit für beide Partner zu bieten, Stabilität und Offenheit, Wertneutral und ohne Verurteilung der persönlichen Bedürfnisse, Wünsche und Anerkennen des Mutes sich zu offenbaren, während der Therapie ist mein Ziel.
Verständnis für beide Seiten zu entwickeln und gerade in scheinbar ausweglosen Situationen, einen Pfad in eine Richtung gemeinsam kreieren zu können ist ideal. Auch Scheitern, Trennung oder einfach eine Akzeptanz der vorliegenden Situation ist eine Möglichkeit. Nicht alle Wünsche und Bedürfnisse müssen tatsächlich erfüllt werden, manchmal ist es schon sehr erleichternd, wenn man sich seinem Partner zeigen darf, so wie man ist, ohne vom eigenen oder dem Wertesystem des anderen gebremst zu werden.
Gesundheitliche Veränderungen, Alterserscheinungen und Ausfallerscheinungen sind im Lauf der sexuellen Biografie Schwierigkeiten, mit denen man arbeiten kann und die Spielräume für Entwicklung und neue Erfahrungen bieten. So ist nach einer Prothese, einer Amputation, einer Krebserkrankung der Brust, der Prostata oder des Darmes z.B. mit einer Darmausgangsverlegung, Blockaden auf beiden Seiten verständlich. Doch sollte keine Erkrankung einer erfüllten Sexualität im Wege stehen.
In der Osteopathie wird die Meinung vertreten, dass es nichts gesünderes gibt, als regelmäßig gelebte Sexualität. Die Verbesserung der Durchblutung, die Aktivierung der Atmung, der Trainingseffekt für die Muskulatur, die Anregung des Herz-Kreislaufsystems, die Verbesserung der Stimmung und die Aktivierung des Hormon- und Immunsystems, beflügelt die Selbstheilungskräfte des Körpers, die Seele und führt zu einem Gleichklang der Herzen.
In der Gesellschaft hat es in den vergangen Jahren einen großen Veränderungsprozess in Bezug zur Sexualität gegeben. Eine Übersexualisierung in den Medien sowie in der Politik hat dieses heikle Thema, das jeden betrifft, selbst wenn man sich zur Asexualität entscheidet, häufig zu sehr in den Mittelpunkt gerückt. Dies kann bei Personen zu einer ablehnenden Haltung sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, führen. Wie in vielen gesellschaftlichen Bereichen, sind persönliche Einstellungen durch Wertesysteme aus der Kindheit und die Erziehung geprägt. Gegenseitiges Verständnis können in einer Paarbeziehung durch eine individuelle Timeline, unter Einbeziehung der persönlichen Erlebnisse in den jeweiligen Lebensphasen herausgearbeitet werden.
Eine Therapiesitzung ist online oder in Präsenz möglich.
Zusätzlich zur Sexualtherapie können Körpertherapien, osteopathische Behandlungen und gynäkologische Osteopathie, Kinesiologie, Homöopathie und Bachblütentherapie ganzheitlich kombiniert werden.