Osteopathie

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine komplementäre Heilmethode, bei der der Therapeut mit seinen Händen nach Funktionsstörungen und Einschränkungen auf allen Ebenen des Patienten sucht und diese dann sehr sanft mit seinen Händen behandelt. Sie ist sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm. Der Therapeut behandelt das Bewegungssystem mit der parietalen Osteopathie auch mittels Manipulationen. Die inneren Organe mit der visceralen Osteopathie und das Nervensystem mit craniosacraler Osteopathie (s.u.) sanft und ohne Apparate, Spritzen oder Medikamente. Im Mittelpunkt der Behandlung steht der Abbau von Blockaden, die Wiederherstellung des Gleichgewichtes aller Organsysteme und die Stärkung der Ressourcen des Patienten. Die Prinzipien der Osteopathie beruhen auf der Anregung der Selbstheilungskräfte des Patienten, der Behandlung des Menschen als Ganzes, der Bedeutung der Durchblutung und dem Zusammenhang zwischen der Funktion und der Struktur des Körpers. Die Osteopathie wirkt sehr gut präventiv und bei funktionellen Problemen, bei bereits zerstörtem Gewebe ist aber nur eine Linderung der Beschwerden möglich. Die Osteopathie wurde von Andrew Taylor Still entwickelt und er bezeichnete sie als die Lehre von den Knochenleiden, er selbst war aber mit dieser Namenswahl nicht so recht zufrieden. Die Behandlungsmethode bezieht alle Körperteile mit ein und ist deshalb im wahrsten Sinne des Wortes eine ganzheitliche Therapieform.

Die Cranio-Sacrale Osteopathie ist ein Teilgebiet der Osteopathie und behandelt  Schädel, Wirbelsäule, Kreuzbein sowie die Fascien, Hirn- und Rückenmarkshäute.

Die psychosomatische Osteopathie verbindet psychotherapeutische Ansätze und Übungen mit der Körpertherapie und Osteopathie. Damit bietet sie die Möglichkeit die häufig psychischen Auslöser von Beschwerden und deren körperlichen Symptomen zu behandeln.

Gynäkologie: Bei Beschwerden wie Inkontinenz, postnatale Schmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Verwachsungen durch Narben, Beckenbodenschmerzen, ungewollte Kinderlosigkeit und vielem mehr ist eine abdominale und interne Behandlung vaginal oder rectal eine Möglichkeit zur Verbesserung dieser Symptome.

Coccygodynie: Bei Schmerzen des Steißbeins nach Unfällen, Stürzen oder postoperativen Beschwerden kann mittels externer und interner osteophatischer Techniken eine Linderung erreicht werden.

Mitglied im Verband wissenschaftlicher Osteopathen Deutschlands e.V.